Pößneck ist mit 13000 Einwohnern die größte Stadt im Saale-Orla-Kreis im östlichen Thüringen.Die erste Erwähnung fand Pößneck 1252 in einer Saalfelder Klosterurkunde. Als Stadt wurde sie zum ersten Mal 1324 bezeichnet.Zwischen 1795 und 1823 verweilte Goethe achtzehnmal,auf seinen Reisen in Pößneck.
Pößneck ist ein bedeutender Standort der GGP Media, Buchherstellung,mit 1100 Mitarbeitern gehört dieses Unternehmen zu den zehn größten in Thüringen. Daneben gibt es die Firma Berggold/Heinerle, die seit 1876 Pralinen und Süßwaren herstellt, und die mittelständische Rosenbrauerei Pößneck.Im Jahr 2000 war Pößneck Veranstaltungsort der ersten Thüringer Landesgartenschau.
Ausflugstipps um Pößneck
- Schloss Oppurg , 6 Km
- Fahrgastschifffahrt Hohenwarte Stausee , 16 Km
- Saalfeld Feengrotten , 23 Km
Aktivitäten in Pößneck
- Radweg entlang der Orla
- Bäder Pößneck An den Kuhteichen Tel.: (03647) 412373
- Thüringer Ballonfahrten
- Link Veranstaltungen in Pößneck
Rathaus
Das Pößnecker Rathaus gehört zu den schönsten spätgotischen Rathäusern Thüringens. 1478 begann man mit dem Bau des Rathauses, 1485 war es im Wesentlichen fertiggestellt. 1491 wurde der Südgiebel, 1498/99 der Nordgiebel – ein Staffelgiebel mit zierlichem Blendmaßwerk – angefügt.
Seine endgültige Vollendung erhielt das Rathaus 1531 mit dem Bau der Freitreppe. Neben Verwaltungsräumen beherbergt das Rathaus seit 1998 auch das Pößnecker Stadtmuseum.
Der Weiße Turm
Der Weiße Turm, eines der Wahrzeichen Pößnecks, wurde 1453 erbaut. Der jüngste der vier Ecktürme der alten Stadtbefestigung ist als einziger noch vollständig erhalten. Er ist 30,30 m hoch und hat einen Durchmesser von 7 m. Das unterste der ehemals 3 Stockwerke diente einst als Verlies, in dem Schwerverbrecher die Tage vor ihrer Hinrichtung verbringen mussten.
Der Name “Weißer Turm” ist von dem weißen Kalkbewurf abzuleiten. Im Mittelalter war nur vom “Turm” bzw. “Oberen Turm” die Rede. Seit 1994 wird der Turm als Aussichtsturm genutzt (Öffnungszeiten im Fremdenverkehrsamt erfragen).
Bartholomäuskirche
Die Bartholomäuskirche, besser bekannt als Stadtkirche, war ursprünglich ein romanischer Bau. Etwa 1280 wurde an der Südseite der noch heute erhaltene Turm angebaut, um 1400 das romanische Kirchenschiff durch ein größeres gotisches ersetzt. Zwischen 1474 und 1476 errichtete man einen neuen Chor mit Sterngewölben.
Bilke und Bilkenkeller
Die ehemalige Klosterkirche des Karmeliterklosters (1315 gegründet) wurde um 1400 erbaut und war ursprünglich eine schlichte Hallenkirche mit hohen Fenstern, steilem Dach und ohne Turm. Nachdem 1525 das Kloster aufgelöst worden war, wurde die Kirche zu einem Getreidespeicher ausgebaut. 1871 erfolgte der Umbau zu einer Schule. Seit 2006 ist hier die neue Stadtbibliothek untergebracht. Der riesige Keller unter der Bilke ist fast noch im Originalzustand erhalten.
Gottesackerkirche
Die Gottesackerkirche wurde um 1300 als Kapelle “Unsrer lieben Frauen” erbaut. Nach der Reformation diente sie als Friedhofskirche. Während der beiden Weltkriege war sie Kriegergedächtnisstätte, später Ausstellungszentrum. Seit 1998 wird sie wieder als Ausstellungs- und Veranstaltungsstätte genutzt.
Gänsediebbrunnen
Der Brunnen in der Bahnhofstraße ist ein Werk von Robert Diez, der 1844 in Pößneck als Sohn des Bürgermeisters Emil Diez geboren wurde.
Robert Diez studierte an der Dresdner Kunstakademie und schuf viele schöne Plastiken für repräsentative Bauten, u. a. für die Semperoper und das Dresdner Albertinum, aber auch für öffentliche Plätze und Anlagen. Besonders bekannt wurde sein Gänsediebbrunnen. Einen Bronzeabguß der Brunnenfigur schenkte er seiner Heimatstadt. Der Thüringerwald-Zweigverein stiftete 1936 den Brunnen dazu.
Industriedenkmal
Im 19. Jahrhundert erlebte Pößneck einen enormen gewerblich-industriellen Aufschwung. Im Lutschgenpark und am Viehmarkt sind heute noch einige der Gebäude v. a. der Textil- und Lederindustrie aus dieser Zeit erhalten und überdauern als denkmalgeschützte Bauten der Industriekultur den Wandel der Stadt.