Die evangelische Schlosskirche St. Trinitatis in Eisenberg wurde in der Zeit der Regentschaft von Herzog Christian, der als siebter Sohn des Herzogs Ernst von Sachsen-Gotha ab 1680 in der ehemaligen, ziemlich verfallenen Burg residierte. Herzog Christian gehörte zu den Persönlichkeiten jener Epoche, die ihre Reisen in andere europäische Staaten als Bildungsreisen nutzten.
Dabei galt sein Interesse besonders der italienischen Kunst und der Ingenieurkunst. Die dabei gewonnenen Eindrücke veranlassten ihn sicher zu den von ihn eingeleiteten Umbauten der Burg zu einem kleinen Schloss und dem Bau der Schlosskirche. 1679 erteilte er an zwei Baumeister aus Altenburg und Weißenfels den Auftrag zu deren Bau, der im Jahr 1692 erfolgreich beendet wurde. An der Ausstattung des Innenraumes arbeiteten italienische Maler und Stuckateure, die diesen mit unzähligen Decken- und Wandfresken, Gemälden und Stuckaturen schmückten.